Donnerstag, 31. März 2016

Gerichtsprozess gegen den ehemaligen Präsidenten der bosnisch-serbischen Republik Srpska, Radovan Karadzic


Dieser Artikel wurde mir von Brigitte Queck zugeschickt, aber ohne irgendwelche Angaben, wo er zuerst erschienen ist oder über den Autor. Da ich überall nur widerliche, verlogene Hetzartikel lesen konnte, finde ich es nur recht und billig, diese  Richtigstellung zu veröffentlichen. Das Empörendste ist, dass bei diesem dreckigen Spiel die Mehrheit der Kroaten, Slowenen, Kossovo-Albaner mitgespielt haben, obwohl sie die Wahrheit sehr genau kennen und wissen, wer die ersten Schüsse abgegeben hat - sie selbst, denn sie waren dabei. Ein Wunder ist es jedoch nicht, wenn man bedenkt, dass vor allem Kroatien und Slowenien bis heute ebenso faschistisch verseucht sind wie die Ukraine. Aber sie waren ja in guter Gesellschaft - die deutsche Regierung und der Vatikan stand hinter ihnen!
Karl Anton
24. März 2016
Radovan Karadzic

Am 24.3. 2016 endete der mehrjährige schändliche Schauprozess des sogenannten Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag gegen den ehemaligen Präsidenten der bosnisch-serbischen Republik Srpska, Radovan Karadzic mit dessen Verurteilung zu einer 40-jährigen Gefängnisstrafe.
Das Bemerkenswerte an diesem Prozess ist, dass nirgends in der UNO-Charta vorgesehen ist, ein Kriegsopfer, in diesem Fall ein politischer Vertreter des ehemaligen souveränen Staates Jugoslawien, vor ein Gericht zu zerren.

Die UNO und auch deren Charta wurden 1945 geschaffen, um Kriege zwischen Staaten ein und für alle Male zu vermeiden und im Falle eines Angriffskrieges seitens eines Staates auf einen anderen wurden Regularien geschaffen, diesem betroffenen Staate beizustehen!

Seitens des UNO-Sicherheitsrates wurde im Jahre 2000 der sogenannte Internationale Strafgerichtshof für Jugoslawien aus der Taufe gehoben. Interessant zu wissen, dass damals für Russland ein Vertreter des pro-westlichen Jelzin-Regimes im Sicherheitsrat saß!

Armut ist sexistisch



Das Trauerspiel ist, dass offenbar WELTWEIT die große Mehrheit der Männer noch immer der Meinung ist, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Frauen weniger nicht nur für gleiche Arbeit, sondern generell und prinzipiell weniger verdienen und am besten gar nichts. Frauen arbeiten weit mehr als Männer und sind häufig überhaupt die einzigen, die in der Familie Geld ranschaffen. Aber dann stehen die Männer schon bereit und halten die Hand auf, um es ihnen abzunehmen. Das ist nicht nur zum Schämen, sondern da kommt der Wunsch auf, solche Typen windelweich zu klopfen.

Poverty is Sexist: Oprah Winfrey, Melinda Gates, Sheryl Sandberg, Bono, Sir Elton John and Muhammad Ali among names joining ONE Campaign’s call for global gender equality
Armut ist sexistisch


Allzu lange haben die Frauen der 1. Welt ihre Schwestern in der 3. Welt vergessen. Es ist an der Zeit, global zu denken und zu handeln. Deswegen unterstütze ich diesen Aufruf, auch wenn er reichlich ungenügend ist, sogar fragwürdig in seiner Aussage, dass die britische Regierung "die Führung in internationaler Entwicklung" innehabe. Dieser Aufruf muss verbessert und verschärft werden. Es muss die Kriegspolitik, die Rüstungspolitik und Rüstungsindustrie auf's Korn genommen werden, der unfaire Handel und nicht nur die Almosen der sogenannten Entwicklungshilfe. Die Armen der 3. Welt wollen keine Almosen, sondern gerechte Preise für ihre Produkte und für ihre Arbeit, ein Ende der Ausplünderung und ein Ende des Diebstahls ihres Landes, das sogenannte land grabbing. Das wäre wahre Hilfe. Die Frauen müssen ihren Schwestern gegenüber ebenso solidarisch sein, wie sie es mit vollem Recht von den
männlichen Zeitgenossen verlangen. Mer MUT und mehr KONSEQUENZ ist NÖTIG.

Mittwoch, 30. März 2016

Globales Agro-Business, Abhängigkeit und Marginalsierung der Selbstversorgung, Organischer Anbau und Agroökologie


Nun erfahrungsgemäß wird dieser Artikel wieder nur von ein paar Dutzend Leuten gelesen und keines Kommentars gewürdigt. Dabei hängt letztlich Leben und Gesundheit von uns allen von einer vernünftigen Politik in der Landwirtschaft ab. Colin Todhunter schreibt am Ende ganz unten, dass er an dem Artikel 12 Stunden gearbeitet hat, d. h. 1 1/2 Arbeitstage, wie sie bei uns üblich sind. Für all diese Arbeiten, die er an die großen alternativen Verteiler schickt, erhält er keinen Pfennig. Außerdem sagt er, dass er dafür die halbe Arbeitszeit aufwendet. Vielleicht kann sich jemand in seine Lage versetzen, in die Lage eines Mannes, der noch keine Pension erhält. Wahrscheinlich eine Familie zu ernähren hat und so oder so ab und zu auch mit größeren Ausgaben rechnen muss. Dann sollte man sich überlegen, ob man nicht hin und wieder ein Glas Bier oder ein Essen einem Mann wie Colin zukommen lässt. Wir Alten brauchen das nicht, denn viele von uns haben ein Leben lang trainiert, den Gürtel enger zu schnallen.

Colin Todhunter
28. März 2016


Aus demEnglischen: Einar Schlereth
Organischer Anbau ein Nischen-Modell?
Ist organischer Anbau nur ein Nischen-Modell der Landwirtschaft, das nicht die Welt-Bevölkerung ernähren kann? Oder hat es eine größere Rolle zu spielen?

Um diese Fragen anzugehen, ist es nützlich, eine Auswahl an relevanter Literatur zu berücksichtigen und was sie über organischen Anbau zu sagen hat, wie dieses Modell sich auf Bauern auswirkt und ob es die Welt-Bevölkerung ernähren kann oder nicht.

Organischer Anbau und nachhaltiger Lebensunterhalt

In „ The impact of organic farming on food security in a regional and global perspective' von Halberg u. a. (2006) meint, dass zwar die gegenwärtige Nahrungsproduktion theoretisch ausreicht, die Energie- und Protein-Bedürfnisse der Welt-Bevölkerung zu befriedigen, doch da gibt es immer nocht 740 Mill. Menschen mit Nahrungsunsicherheit, die Mehrheit von ihnen im Globalen Süden. Forscher meinen, dass eine Umstellung auf organischen Anbau bei 50 % der Landwirtschafts- Fläche im Süden ausreichen würde für größere Selbstversorgung und weniger Nahrungsimport in die Region.

Dienstag, 29. März 2016

John Pilger: Ein Weltkrieg hat begonnen – Brecht das Schweigen!

Mit Dankbarkeit übernehme ich diesen guten Artikel von Pilger und einem extra Dankeschön an FritztheCat, der die Übersetzung auf sich genommen hat. Außerdem könnt ihr auf der Originalseite auch den berühmten 1 1/2 Std. Film von John Pilger "The War You Don't See" anschauen. Ich sehe ein, dass ich etwas unsere Aufgabe der Information über die Vergangenheit vernachlässigt habe. Uns Alten sind diese Dinge geläufig, aber es gibt Generationen von Menschen, die niemals davon gehört haben.
Wozu unser Erziehungswesen bewusst beiträgt. Je weniger wir wissen, umso besser können wir gelenkt werden, dorthin, wohin die Herren es wollen.

COUNTERPUNCH – John Pilger: Ein Weltkrieg hat begonnen – Brecht das Schweigen!


Wohl kaum ein Artikel passt besser zu Ostern, als dieser Aufsatz von John Pilger, der den Zusammenhang von Propaganda und Krieg auf den Punkt bringt. Seine Erkenntnisse zum “Versagen” der Medien im Vorfeld des Irakkkrieg haben allgemeine Gültigkeit und sind die Basis unseres Blogs.

“Alle sagten: hätten die Journa­listen und die Sender ihren Job gemacht und die Propa­ganda bezüglich Saddam Husseins Massen­ver­nich­tungs­waffen hinter­fragt, hätte man die Lügen von George W. Bush und Tony Blair nicht durch Journa­listen verstärkt und nach­geplap­pert, die Invasion in den Irak wäre mög­licher­weise nicht passiert und Hundert­tausende Männer, Frauen und Kinder wären heute noch am Leben.”

Man muss diesen Gedanken nur zu Ende denken, um zu erkennen, dass es ohne Irak- und Syrienkrieg, ohne die “Intervention” in Libyen oder Afghanistan auch keinen Terror und keine massenhaften Flüchtlinge in Europa gäbe. Das ist der Grund warum wir die Verantwortlichen in den Staats- und Konzernmedien, die eben nicht “versagen”, sondern vorsätzlich handeln, als Abschaum der Menschheit bezeichnen – auch und gerade zu Ostern. Und der Kriegshunger der messianischen Massenmörder in Washington ist noch lange nicht gestillt.


von                                                 Übersetzung FritztheCat
Ich war einmal zu Dreharbeiten auf den Marshallinseln, das liegt nördlich Australiens, mitten im Pazifischen Ozean. Jedes mal wenn ich Leuten erzähle wo ich war, kommt die Frage: „Wo ist denn das?“ Wenn ich ihnen den Hinweis „Bikini“ gebe, dann sagen sie: „Meinen Sie den Badeanzug?“

Wenigen ist bewusst, dass der Bikini zu Ehren jener Atombombenexplosionen benannt wurde, die das Bikini Atoll zerstört haben. 66 nukleare Sprengkörper ließen die USA zwischen 1946 und 1958 auf den Marshallinseln explodieren, das entspricht 1,6 Hiroshimas jeden einzelnen Tag – 12 Jahre lang.

Hier weiterlesen.

Montag, 28. März 2016

Staatliche Bestellungen treiben die russische Ökonomie an


Stefan Lindgren
28. März 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Die russischen Öffentlich-Rechtlichen Verträge (wer sich in das Thema hineinknien möchte, kann es hier tun) werden von einer Million Bürokraten verwaltet, was ein Viertel des russischen BNP ausmacht – im vorigen Summe entsprach es 30 BILLIONEN Rubel, laut dem anti-Monopoldienst.

Bedenkt man, dass Finanzminister Anton Siluanow versucht, das Budget des Jahres um 2 Billionen Rubel zu kürzen, um es auf einen berechneten Fehlbetreag von 3 % des BNP zu bringen, sieht es so aus, dass die Öffentlich-Rechtlichen Verträge ein Bereich sind, der reif für Reformen ist, schreibt Vedomosti.

Es dreht sich um 330 000 staatliche und kommunale Kunden, die so viel wie möglich für ihr Geld von den ca. 500 000 Lieferanten bekommen wollen (so viel waren es im vorigen Jahr). Die Bautätigkeit ist der größte Posten hierbei. Im vorigen Jahr waren es etwa 2.07 Billionen Rubel und in diesem Jahr sind die Bestellungen zum ersten Mal wieder seit 2013 gestiegen. [Deutsche "Experten" sprechen von einer handfesten Krise im Bausektor. So objektiv und korrekt sind unsere Medien. D. Ü.]
Bausektor floriert.

Jemen: Riesen-Demo zum Jahrestag der SAUDI-Aggression


Al Dschasira

27. März 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh fordert Friedensgespräche mit Saudiarabien in der jemenitischen Hauptstadt Saana vor zehntausenden Demonstranten.

Mammut-Demo in Sanaa
Hunderttausende Jemeniten stömten auf die Straßen der Hautpstadt Sanaa am Sonnabend, um an den ersten Jahrestag des Krieges zwischen der Koalition Saudiarabiens und den mit dem Iran liierten Kämpfern, die die Regierung gestürzt hatten, zu erinnern. [Al Dschasira kann natürlich nicht anders, als die Lügen der Westmedien nachzuplappern. Die Houthis sind weder Shiiten noch mit dem Iran liiert. Sie hatten lediglich freundschaftliche Beziehungen zum Iran. Aber das ist für die Saudi-Gangster schon zu viel. D. Ü.] Die Demo, eine der größten im Jemen seit die Massenproteste Präsident Ali zwangen zurückzutreten, worauf eine Feuerpause und Friedensgespräche folgen sollten, was nicht geschah.

Sonntag, 27. März 2016

Assad begrüßt den Sieg der Rückeroberung von Palmyra


Einar Schlereth

27.März 2016

Dies wurde auch vor 2 Stunden vom BBC eingeräumt, während es von Russia Today schon vorher gemeldet wurde. Aber bei uns wird ja alles auf den Kopf gestellt: aus Russland berichten die staatlichen Propaganda-Lügenapparate und bei uns gibt es keine staatlichen Sender, nur objektive und unabhängige Berichterstattung.

Im russischen RT-Bericht wird auch der Tod eines russischen Offiziers bekanntgegeben, der vor Ort wichtige Ziele ausgekundschaftet hat und die Koordinaten an die russische Luftwaffe durchgab. „Als ihn die Terroristen entdeckten und umzingelten, gab er seine Koordinaten durch und starb den Heldentod.“

Putin hat Assad gratuliert, wie ein Kreml-Sprecher bekanntgab. Auch die UNESCO hat die Befreiung des Weltkulturerbes begrüßt. Putin sagte auch, dass Assad genau wusste, dass es ohne die russische Luftunterstützung nur schwer möglich gewesen wäre. Das Verteidigungsministeriumsagte in Moskau, dass man 158 IS-Ziele angegriffen und über 100 Terroristen getötet habe. Militärkreise nannten Palmyra einen strategisch sehr wichtigen Ort, da er an der Straße zwischen Damaskus und Deir al-Zour liege, wo syrische Armee-Einheiten von der IS belagert werden. Es ist das nächste Ziel der Syrischen Armee.


Nicht begrüßt wurde die Eroberung Palmyras in Washington. Der Sprecher des Außenministeriums in Washington Mark Toner sagte dass der Unterschied zwischen dem IS und dem „Assad-Regime“ sehr klein sei.“ Als er zu einer deutlicheren Antwort gepresst wurde, stotterte er:
Nein, ich meine, sehen Sie, also, es ist keine große Auswahl, entweder/oder, aber – was ist schlimmer: Daesh oder das Regime – aber wir denken Daesh ist wahrscheinlich das größere Übel, in diesem Fall.“

Nichts anderes ist eigentlich von dieser kriminellen Mafia zu erwarten. In Washington weiß man immer noch nicht, auf welchem Bein man stehen soll. Zupfen die an Gänseblümchen? „IS ja, IS nein, IS ja ….“ Sie stecken halt so tief in dem Sumpf mit ihren Terroristen-Kumpels, dass sie trotz aller Kritik von allen Seiten, nicht loslassen können. Am liebsten hätten sie, dass der Krieg ewig so weitergeht und auf die Kultur haben die Amis sowieso schon immer gepfiffen.

Auf der BBC-Seite gibt es eine gute Karte, wo die wichtigsten Kulturgüter eingezeichnet sind, mit Bildern allerdings, die aus der Zeit vor der Invasion stammen. Man weiß, dass von den durch die USA trainierten Rowdies und Verbrechern große Schäden angerichtet wurden. Aber was genau, muss jetzt von der syrischen Denkmal-Behörde erst ermittelt werden.

Samstag, 26. März 2016

Vor 17 Jahren begann die NATO – Deutschland war dabei – die Bombardierung Belgrads

Selbstverständlich muss ich auch unbedingt diesen Artikel vom Freidenker Verband übernehmen. Nicht nur ist Theodorakis einer der größten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts, sondern ein Mann, der stets prinzipienfest auf Seiten des Volkes stand, als die 'Linken' sich reihenweise und schamlos in die Arme des Imperialismus geworfen haben. Besonders deutlich am Beispiel Serbien zu sehen und dem schändlichen Verhalten eines Cohn-Bandit und Fischer. Und wenn ich jetzt diese Musik wieder höre, fällt mir einer der schönsten Tage in meinem Leben ein. 1972 klingelte es bei uns in Hamburg und mein alter Freund, der Guerilla-General Timos stand vor der Tür: "Wollt ihr nicht das Konzert von Theodorakis hören?" Meine Güte, na klar, aber das war ja längst ausverkauft. Aber Mikis war ein alter Freund von Timos und so konnte er uns einfach mitnehmen und uns vorne vor der Bühne platzieren. Anschließend saßen wir mit Mikis und noch ein paar engen Freunden bis tief in der Nacht in einem Restaurant an der Rothenbaumchaussee. Mich hat seine  Natürlichkeit und seine Wärme tief beeindruckt. Genau so stelle ich mir große Menschen vor. Ohne leere Gesten und Faxen. Hört ihn an - 74 Jahre war er 1999 und welch eine Vitalität und Energie. Und achtet darauf, dass tausende wenn nicht alle 50 000 mitsingen! Wo haben wir etwas Vergleichbares? Einen großen Musiker und Dichter, dessen Lieder und Texte Millionen auswendig können? Ist es ein Wunder, dass er vom Volk geliebt und verehrt wird?

Vor 17 Jahren begann die NATO – Deutschland war dabei – die Bombardierung Belgrads.

Freitag, 25. März 2016 von Klaus Peter Kurch 
Am 26.4.1999 fand auf dem Syntagma-Platz von Athen unter der Leitung von Mikis Theodorakis ein großes Konzert der Solidarität mit dem angegriffenen serbischen Volk statt.
Vor 50000 Griechinnen und Griechen rief Theororakis:Wir stehen vor dem Eintritt in ein neues Mittelalter…!“



 
Zuvor hatte Theodorakis in der Zeitung „To Vima“ eine politische Analyse veröffentlicht unter dem Titel: „Die NATO, die neue Heilige Allianz“. Der Text, der hier deutsch zugänglich ist, entfaltet heute, nach 17 Jahren „Regime-Change“-Politik des US-Imperialiamus und seiner Verbündeten, seine ganze, wahrhaft seherische Kraft.
Bis heute ist keiner der verantwortlichen NATO-Politiker wegen Kriegsverbrechen angeklagt.
Danke an Dagmar Henn für die Neuerschließung der Quellen.

ÄRZTE SIND MIT ÄUßERSTER VORSICHT ZU GENIEßEN – meine Erfahrungen in Thailand


Einar Schlereth

26. März 2016

Warum gehen Menschen zum Arzt? Dumme Frage? Vielleicht. Wollen wir mal sehen.
Also klar – sie gehen zum Arzt, um von Schmerzen und Unwohlsein befreit zu werden.
Und, werden sie befreit? Ich meine, in den seltensten Fällen. Meine Mutter wurde zwar von ihrer totalen Lähmung in Königsberg 1943/44 mit Elektrostößen geheilt, aber den Rest ihres Lebens mit meinem Vater nicht von ihren zahlreichen Schmerzen und Wehwehchen. Erst nach seinem Tod lebte sie auf und hatte quasi eine zweite Jugend.

Auch mein Vater wurde nicht geheilt und nicht von seinen Schmerzen befreit. Mit 28 verlor er ein Bein und mit 55 Jahren bekam er Krebs und mit 58 Jahren war er tot. Auch meine älteste Schwester, die mit 12 Jahren eine schwere Diabetes bekam, die der Hausarzt jahrelang 'übersah' und auch nicht roch, wurde nicht geheilt. Mit 26 Jahren war sie tot. Meine zweitälteste Schwester bekam in jungen Jahren Arthrose in den Händen, worunter sie jahrzehntelang litt, trotz all der Medikamente, die sie hineinschaufelte. Erst im Alter bekam sie in Kanada eine Medizin, die sie weitgehend schmerzfrei machte. Die dritte Schwester zog sich eine schwere Hepatitis zu, die chronisch wurde.

Ich selbst hatte alle nur denkbaren und undenkbaren Krankheiten. Mit 2 Jahren Mittelohroperation, mit 5 Jahren Blinddarmoperation, Mandel-, Polypenoperation. Operation mit 6 Jahren an der rechten Hacke, die schwer vereitert war und nicht heilte. Mit 14 Jahren „Elefantiasis“ (wie ich es immer nannte) am linken Bein, an dem zuerst unser Hausarzt monatelang herumdokterte. Er zog mit einer Strohhalm dicken Kanüle eine Menge Wasser aus dem Knie, legte einen Lappen mit Jod drauf und einen Verband. Am folgenden Tag ging ich hin und klagte, dass es wie Teufel brenne. Das mache nichts, meinte er. Als der Verband nach einer Woche abgenommen wurde, hatte das Jod ein Zentimeter tiefes Loch in das Knie gebrannt. Meine einzige Allergie wurde durch Jod erzeugt. Am Ende heilte mich ein „Wunderarzt“, der in den 50-er Jahren in Deutschland Furore machte. Er hat uns nie gesagt, um was für eine Krankheit es sich handelte.

Freitag, 25. März 2016

Osteraufstand in Irland 1916 – die unterdrückte Story eines Freiheitskampfes


Halvor Fjermeros
25.März 2016


Aus dem Norwegischen: Einar Schlereth
Osteraufstand 1916
Das letzte große Jubileum des Osteraufstandes vor hundert Jahren fand 1966 stand. Dann begannen „The Troubles“ in Nord-Irland und machten den Politikern der irischen Republik eine Heidenangst vor der Ansteckung durch Sinn Fein und die IRA. Erst jetzt hat die Stimme des Volkes eine Chance bekommen, den Aufstand des irischen Stolzes zu feiern.
Halvor Fjermeros

Dublin ist voll mit Jubileums-Feiern. Ganze Wände sind dekoriert mit 1916-Wandmalereien, es gibt Draperien und Kampf-Banner mit Bildern von bekannten und weniger bekannten Gesichtern des Aufstandes, die Buchhändler in der Stadt haben ganze Schaufenster ausschließlich Büchern über 1916 gewidmet und eine Flut von Büchern ist im vergangenen Jahr erschienen, deren Titel entweder „1916 „ oder „The Easter Uprising“ enthält. Die Theater bringen alte und neue Stücke auf die Bühne.

Obamas heuchlerische Predigt in Kuba


Marjorie Cohn
20. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Folter auf KUBA - in GUANTANAMO

Vor Obamas historischem Besuch in Kuba am 20. März gab es Spekulationen, ob er auf Kuba Druck ausüben kann, seine Menschenrechte zu verbessern. Aber ein Vergleich von Kubas Menschenrechten mit denen der Vereinigten Staaten zeigt, dass die USA von Kuba Lektionen nehmen sollte.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte enthält zwei verschiedene Kategorien an Menschenrechten – bürgerliche und politische Rechte einerseits und ökonomische, soziale und kulturelle Rechte andererseits.

Zivile und politische Rechte umfassen Rechte auf Leben, freie Rede, Freiheit der Religion, faire Gerichtsverfahren, Selbst-Bestimmung und Freiheit von Folter, grausamer Behandlung und willkürlicher Verhaftung.

Ökonomische, soziale und kulturelle Rechte umfassen Recht auf Erziehung, Gesundheitswesen, soziale Sicherheit, Arbeitslosenversicherung, bezahlten Schwangerschafts-Urlaub, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, Reduzierung der Kindersterblichkeit, Verhütung, Behandlung und Kontrolle von Krankheiten; Gewerkschafts- und Streikfreiheit.

Donnerstag, 24. März 2016

USA will Simbabwe durch Hunger zur Unterwerfung zwingen


Abayomi Azikiwe
22. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Staatliche Firmen werden in der neuesten Runde des Wirtschaftskrieges aufs Korn genommen

In diesem Monat hat Obama unter Mithilfe des Office of Foreign Assets Control die Erweiterung der Sanktionen angekündigt, wovon zwei Düngemittelfirmen in Simbabwe betroffen sind, die im Besitz der staatlichen Industrial Development Corporation (IDCZ) sind.
Robert Mugabe und seine Frau Grace
Die beiden Firmen sind Chemplex Holdings und Zimbabwe Fertilizer Company. Die IDCZ besitzt Chemplex zu 100 % und zu 50 % die Zimbabwe Fertilizer Company und zu 15% die Sable Chemicals, Simbabwes einzige Ammoniumnitrat Fabrik.

Derick Sibanda, Sprecher der IDCZ, sagte, dass diese Aktion der Obama-Verwaltung  bewusst „darauf abzielt, den Landwirtschaftssektorzu paralysieren“, um die Umsetzung von Zim-Asset, das ökonomische Entwicklungsprogramm des Landes zu verhindern.

„Die beiden Firmen sind betroffen gewesen, weil sie im Besitz von IDCZ sind, aber die neueste Entwicklung wird die Situation verschlimmern,“ sagte Sibanda. „Es ist fraglich, ob die beiden Firmen die Ziele erreichen werden, die von der Nahrungs- und Ernährungs-Gruppe gestellt wurden.“ (allafrica vom 10. März)

Die falsche Art Sieg oder der US-Papiertiger


Dmitri Orlow
19. März 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Man hört viel über die Tatsache, dass die USA mehr für ihre Armee ausgibt als die meisten anderen Länder zusammen. Das wird gewöhnlich als Beweis angeführt, dass die USA militärisch mächtiger ist – vielleicht so mächtig, dass sie es mit dem Rest des Planeten aufnehmen und siegen könnte. Das finde ich höchst zweifelhaft. Wenn wir uns anschauen, was für eine Art „Verteidigung“ sie haben, wofür sie Geld ausgeben und was sie an militärischen Fähigkeiten erhalten, dann taucht ein ganz anderes Bild auf: ein durch und durch korrupter tölpelhafter Leviathan, der seine eigene Absicht bei jedem Schritt vereitelt.

Als erstes, relative militärische Stärke auf Basis der Menge der Militärausgaben zu ermitteln, ähnelt einer Pferdewette auf Basis der Menge, die ein Pferd frisst. Sicher, Pferde müssen fressen, aber ein Pferd, das 10 mal mehr als andere frisst, wird sicher nicht siegen, weil mit ihm etwas Ernsthaftes  nicht stimmt.

Dann muss man den Fakt berücksichtigen, dass ein Dollar für die US-Armee ausgegeben nicht direkt dem Wert eines Dollars in Rubel oder Yuan in China oder Russland entspricht, was die Kaufkraft angeht. Da kann die Ratio 5 zu 1 oder sogar    10 : 1 sein. Wenn Russland 10 mal mehr für den Dollar bekommt, dann ist die Annahme einer angeblichen Überlegenheit der US-Armee dahin.

Dann dürfen wir nicht die Tatsache übersehen, dass die US-Armee andere Ziele als der Rest der Armeen in der Welt hat: ihr Aufgabe ist in erster Linie offensiv statt defensiv. Die US-Armee strebt danach, den ganzen Planeten zu beherrschen und zu unterjochen, während alle anderen einfach versuchen, ihr Territorium zu verteidigen, und ein paar Länder auch versuchen, die US-Ambition, den Planeten zu beherrschen und zu unterwerfen, zu vereiteln.

Mittwoch, 23. März 2016

Goldman Sachs putschte die EU in US-Abhängigkeit


Zusammenstellung: Brigitte Queck  
22. März 2016

Ellen Brown schrieb in ihrem Artikel "Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) oder wie Goldman Sachs Europa übernahm" (Übersetzung: Zeitfragen):

„Der Putsch von Goldman Sachs, der in Amerika scheiterte, ist in Europa schon fast gelungen – ein permanenter, unwiderruflicher, unanfechtbarer Bailout für die Banken, garantiert von den Steuerzahlern.
Im September 2008 hat Henry Paulson, früher CEO von Goldman Sachs, es geschafft, dem Kongress ein 700 Milliarden Hilfspaket abzupressen. Aber um das zustande zubringen, musste er auf die Knie gehen und den Zusammenbruch des gesamten globalen Finanzsystems und die Verhängung des Ausnahmezustands androhen; und das Rettungspaket war eine einmalige Angelegenheit. Paulsons Appell für einen dauernden Rettungsfonds – das Troubled Asset Relief Programm oder TARP – stieß im Kongress auf Widerstand und wurde schließlich abgelehnt.
Bis Dezember 2011 war der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, ehemaliger Vizepräsident von Goldman Sachs Europa, in der Lage, ein 500-Milliarden-Euro-Rettungspaket für die europäischen Banken zu genehmigen, ohne irgend jemanden um Erlaubnis zu fragen. Und im Januar 2012 wurde bei Nacht und Nebel eine – Europäischer Stabilitäts-Mechanismus (ESM) genannte – permanente Unterstützungsregelung (ein Rettungsschirm) verabschiedet, die in der Presse kaum Erwähnung fand. Der ESM zwingt den EU-Mitgliedsregierungen in eine unbegrenzte Schuld auf und nimmt die Steuerzahler für alle Forderungen der eurokratischen Aufpasser des ESM in die Pflicht.“

Nach «Artikel 27, Absatz 3 des ESM genießt der ESM   „umfassende gerichtliche Immunität“. Mit anderen Worten: Der ESM kann selber klagen, aber nicht verklagt werden.

Nordkorea wird für die Hilfe zur Befreiung Afrikas bestraft




Ich habe  zu diesem  ersten Artikel von André vom 11. März 2016 die englische Version seines 2. Artikels gelegt und auch versprochen, dass ich die deutsche Fassung auflegen werde, falls ich eine bekomme. Tatsächlich ist heute eine eingetrudelt. Leider hat sich die Übersetzerin eine andere Version vorgenommen, bei der die Fotos von André weggelassen wurden, was ich schade finde, weil gerade sie das völlig normale Leben zeigen, das die Bewohner der DVRK führen. Deswegen habe ich sie hier hinzugefügt.

André Vltchek
18. März 2016

Aus dem Englischen: Sabine Brand

Truppeninspektion des nordkoreanischen Staatschefs
Sehr bald werden wahrscheinlich neue brutale Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Und es wird massive provokative Militärübungen der Vereinigten Staaten und Südkoreas (ROK) geben. Kurz, 'business as usual' (das übliche Vorgehen): Der Westen wird die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) weiterhin quälen; er wird sie provozieren, isolieren, dämonisieren und entmenschlichen und damit sicherstellen, dass sie nicht normal funktionieren, noch viel weniger aufblühen kann.
index
Die Grenzstadt Pamunjon von der DVRK-Seite
Die unterwürfige westliche Öffentlichkeit schluckt weiterhin gehorsam die Lügen, die ihm von den Mainstream-Medien vorgesetzt werden. Das ist nicht wirklich eine Überraschung; in Europa und in Nordamerika haben die Menschen schon vor langer Zeit aufgehört, offizielle Glaubenssätze zu hinterfragen.

Türkei: Pressemitteilung der AZADI zum Internationalen Tag der politischen Gefangenen


FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN !  
Der 18. März ist der Internationale Tag für die Freiheit der politischen Gefangenen. 
Ein solcher Tag ist derzeit insbesondere für die Türkei bitter notwendig. 
Unter der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoǧan führt das AKP-Regime in den kurdischen Gebieten im Südosten der Türkei einen brutalen Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Kritiker*innen der autoritären Politik des Regimes werden mundtot und demokratische Bestrebungen rücksichtslos zunichte gemacht. Über 6 000 Oppositionelle sind bislang festgenommen worden, viele davon Mitglieder und Politiker*innen der „Demokratischen Partei der Völker“ (HDP). Die türkische Armee überschreitet Grenzen – mit Panzern nach Syrien gegen das kurdische Selbstverwaltungsprojekt Rojava, mit Kampfflugzeugen in den Nordirak gegen Stellungen der PKK-Guerilla. Nach wie vor unterstützt das NATO-Land die Terrormilizen des IS mit Geld, Waffen und offenen Grenzen.Um vor Krieg und Zerstörung fliehende Menschen an einer Weiterreise nach Europa zu hindern, hat die EU – insbesondere die Bundesregierung - ausgerechnet das AKP-Regime zum Hauptakteur erkoren. Die derzeitigen Verhandlungen mit der Türkei über den Austausch von Flüchtlingen sind unmenschlich und rechtlich fragwürdig. Der Preis für diese Kollaboration sind Geldforderungen, Reiseerleichterungen, ist ein beschleunigtes EU-Aufnahmeverfahren, und vor allem Schweigen zum staatlichen Terror.

Dienstag, 22. März 2016

Russische Fortschritte und Syriens Offensive gegen Palmyra und Raqqa


Stefan Lindgren 21. März 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Die russischen Exporte

Im vergangenen Jahr ist der russische Export um 31 % gesunken auf 343.4 Mrd. Dollar, wie das Moskauzentrum für Internationalen Handel schätzt. Die Ursache ist natürlich die US-Manipulation des Erdölpreises, der um 40.1 % sank.

Dagegen zeigen viele andere Exportprodukte glänzende Zuwachsraten [die vor allem in Zukunft weiter wachsen werden. D. Ü.]. Der Export von Gemüse und Wurzelfrüche stieg z. B. um 63.4 % auf 402.5 Mill. Dollar. Export von Hülsenfrüchten (Erbsen, Kichererbsen, Linsen) stieg um 53 % auf 322.4 Mill. Dollar. In der Gruppe Ölgewächse und Getreide zeigten Sojabohnen den höchsten Zuwachs.
Garantiert nicht Gen-manipuliert!


Dass Russland Gesetze hat, die GMO-veränderte Produkte verbieten, hat zu den Erfolgen beigetragen. Von 2010 bis 2014 hat sich die Sojaproduktion versechsfacht.

Der Export russischer Kartoffeln nahm um 124.6 % zu auf 17.3 Mill. Dollar zu. Auf Grund des niedrigen Rubel-Wertes sind die Kartoffelpreise sehr attraktiv (ca. 1.50 SEK pro Kilo = 14 Cent). Die Kategorie Mohrrüben, Rüben, Rote Beete, Gurken, Kohl nahm um mehrere tausend Prozent zu. Die Zunahme bei Getreide und Malz wird mit hunderten Prozent angegeben. Wertmäßig wichtiger ist der Export von Fleisch und Halbfabrikaten, die um 11.7 % auf 117 Mill. Dollar stiegen.

Montag, 21. März 2016

Der „Großinquisitor“ der UN-“Untersuchungs-Kommission“ der Menschenrechte in Eritrea


Daniel Wedi Korbaria
18. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
(gekürzte Fassung)
Noch eine Troika - für Eritrea: Viktor Dankwa, Mike Smith und Sheila Keetharuth

Es war ein plumper Versuch der UN-Kommssion zur Untersuchung der Menschenrechte in Eritrrea (COI), die Welt glauben zu machen, dass ihre Phantasien über Eritrea die Realität seien, und dass diese „Realität“ nicht mehr eine Komödie, sondern eine Tragödie wäre. Plötzlich ist das „Hörensagen“ zur zweifellosen Tatsache geworden, die Zeugen zweifelelhafter Herkunft sind „Stimmen der Wahrheit“ geworden und ihre 550 Zeugen wiegen mehr als die sechs Millionen übrigen Eritreer.

Sonntag, 20. März 2016

Washingtons Wutgeheul gegen Brasiliens Dilma und Lula ist grenzenlos


Einar Schlereth

20 März 2016

Dilma Rousseff
Die Energien der USA reichen nicht mehr aus, ihre Brücken und Straßen in Ordnung zu halten und ihre Bevölkerung zu ernähren, aber sie reichen aus, das Volk immer kräftiger zu plündern und Millionen in die Hetze gegen Russland, China und die  dritte Säule der BRICS – Brasilien – zu investieren.

In Brasilien haben sie den alten Trick aus dem „Arabischen Frühling“ ausgegraben und tausende junge Leute, vor allem Studenten aus den Mittelschichten in den Techniken der sozialen Medien ausgebildet und sie wie eine Meute wilder Hunde auf Dilma, Lula und ihre Arbeiterpartei gehetzt.

Als Einpeitscher in Brasilien dienen Globo, eins oder das größte Medien-Konglomerat der Welt von Springer-Art, zu kurz gekommene Winkeladvokaten und abgehalfterte Hinterbänkler. Aufhänger ist ein gigantischer Korruptions-Skandal - „Car Wash“ getauft – mit Ursprung in dem ebenfalls gigantischen brasilianischen Ölkonzern Petrobras, in den Dutzende Politiker aus Dilmas Arbeiterpartei, anderen Parteien, Geschäftsleute und hohe Beamte verwickelt sind. Von Anfang an versuchte man, Dilma damit in Verbindung zu bringen, zumindest als Mitwisserin, aber ohne jeden Erfolg. Trotzdem hat jetzt ein Senator öffentlich Dilma Rousseff der Korruption angeklagt.

Samstag, 19. März 2016

Die USA - wie sie leibt und lebt


Unser guter Christian hat hier was zusammengestellt, aus dem Land der 'Freien und Tapferen', dass einem wieder mal schlecht werden kann. Jedem, der von den USA als einem demokratischen Land spricht, sollte man aufs Maul hauen. Unschuldige sitzen 39 Jahre im Gefängnis und Massenmörder stellen sich als Kandidaten für die USA - Präsidentschaft auf und dürfen ihre dreckigen Lügen auf jedem einzelnen US-Sender verbreiten. Hingegen wird ein etwas dümmlicher Billionär, der aber bislang kein Blut an den Händen hat, als Riesengefahr für die USA hingestellt. Es gibt nichts, was die da drüben nicht auf den Kopf stellen können. Also, Danke Christian.

Hallo Einar,
hier habe ich ein paar Artikel und Videos, die dich und deine Leser sicherlich interessieren könnten/ werden.
Veröffentlicht am 18.03.2016

In den USA hat das Oberste Gericht entschieden, dass die Justizbehörden bei dem zum Tode verurteilten Romell Bloom einen zweiten Hinrichtungsversuch unternehmen dürfen. Nachdem die erste Exekution misslungen war, kam es zu einem Rechtsstreit. Die misslungene Hinrichtung im Jahr 2009 dauerte zwei Stunden und wird von Blooms Anwältin als eine Form der Folter beschrieben. Der Fall wirft ein neues Schlaglicht auf die Inhumanität der US-amerikanischen Todesstrafe.

Dies wurde zwar schon am 16.03.2016 veröffentlicht, aber weil es sehr gut dazu passt und es sich gleichzeitig in dem folgenden Artikel um eine Massenmörderin handelt, die "ganzgenau weiß, was sie will "und " ganz genau weiß, was sienicht will" (oder wie oder was!!!???) -
und dann noch etwas (veröffendlicht am 10.03.2016) zu der ehrlichen Massenmörderin, die nichts zu verbergen hat, die absolut ehrlich ist und die so gerne Präsidentin der USA werden will, damit sie der US- Bevölkerung und dem Rest derWelt viel Gutes geben will und die "Demokratie" verweltlichen will.

Ciao
Christian

Russlands ultimative tödliche Waffe


Pepe Escobar
18. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Von Xian nach Rotterdam
Lasst uns mit etwas klassischer russischer Politik beginnen. Finanzminister Anton Siluanow entwirft Russlands ökonomische Strategie für 2016 sowie das Regierungs-Budget. Siluanow – im Grunde ein Liberaler und für ausländische Investitionen – wird seine Vorschläge dem Kreml am Ende des Monats unterbreiten.

So weit nichts Spektakuläres. Aber dann, vor ein paar Tagen, enthüllte Kommersant, dass Russlands Sicherheitsrat den Präsidentenberater Sergei Glasjew bat, eine alternative ökonomische Strategie auszuarbeiten und sie diese Woche dem Sicherheitsrat vorzulegen. Das ist nicht gerade eine Novität, da der Sicherheitsrat in der Vergangenheit kleine Strategiegruppen um ihre ökonomische Einschätzung gebeten hat.

Der Sicherheitsrat wird von Nikolai Patruschew geleitet, der frühere Chef des Bundessicherheitsdienstes. Er und Siluanow liegen nicht gerade auf derselben Wellenlänge. Und hier beginnt es kompliziert zu werden. Glasjew, ein brillianter Ökonom, ist ein russischer Nationalist, der persönlich von den USA mit Sanktionen belegt wurde.

Glasjew geht kompromisslos vor. Er ist für das Sperren ausländischer Währung für russische Unternehmen (was sinnvoll ist), Besteuerung beim Umwechseln von Rubeln in ausländische Währung (ebenfalls), Verbot ausländischer Darlehen an Firmen in Russland (je nachdem, wenn sie nicht in Dollar oder Euro sind), und - das rauchende Gewehr – Forderung an russische Firmen mit westlichen Darlehen, die Zahlungen einzustellen.

Spannende Neuigkeiten aus Russland

Stefan Lindgren
14. März 2016


Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth


Verblüffende Kunstwelle

Zwei Kunstausstellungen in Russland haben ein derartiges Interesse der Allgemeinheit geweckt, dass viele Beobachter zu grübeln begannen und nach Erklärungen für dies Interesse des Volkes zu suchen.
Tretjakow-Galerie
Einerseits handelt es sich um eine Ausstellung in der Tretjakow-Galerie (an der Krimbrücke, s. Bild) in Moskau des Portrait-Meisters Walentin Serow (1865-1911), die 485 000 Besucher anzog.

Andererseits geht es um eine Ausstellung von Leonid Bakst (in Grodno, Weißrussland 1866 geboren und 1924 in Paris gestorben) im Russischen Museum in St. Petersburg. Die Ausstellung in St. Petersburg überschritt die Halb-Millionen-Grenze.

Warum gerade Serow und Bakst? Eine frühere Ausstellung von Natalia Gontscharowa (1881-1962, in Paris verstorben) zog „nur“ 140 000 Besucher an. Eine psychologische Erklärung sind die Farben und das Licht, die in Krisenzeiten besonders verlockend sind.

Freitag, 18. März 2016

Putin warnt: Russland kann 'innerhalb von Stunden' Truppen nach Syrien werfen – wenn nötig


RT
18. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Während Russland die meisten seiner Truppen aus Syrien abgezogen hat, können sie in  wenigen Stunden, falls es nötig wird, wieder dort eingesetzt werden, erklärte Präsident Wladimir Putin. Er fügte hinzu, dass die russischen Basen in Syrien sehr gut geschützt sind: „Natürlich, wenn die Notwendigkeit entsteht, kann Russland in wenigen Stunden seine Kräfte in Syrien so verstärken, dass sie in der Lage sind, mit einer eskalierenden Situation fertig zu werden und alle ihre zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen."

Luftwaffe bleibt einsatzbereit

Außerdem meinte Putin: „Das würde uns nicht gefallen. Eine militärische Eskalation ist keine Wahl. Wir hoffen, die betroffenen Parteien zeigen Vernunft und dass sowohl die Regierung als auch die Opposition am Friedensprozess festhalten werden.“

Putin fasste die Ergebnisse der russischen 5-monatigen anti-Terror-Kampagne auf einer feierlichen Zeremonie in Moskau zusammen. Der russische Präsident sagte, dass Moskau bei Beginn der Operation offen gesagt hatte, dass es eine begrenzte Kampagne mit einer deadline wäre.

„Wir haben die Bedingungen für einen Friedensprozess geschaffen. Wir haben eine konstruktive und positive Kooperation mit den USA und einer Anzahl anderer Länder und respektablen Oppositionskräften in Syrien errichtet, die wirklich den Krieg beenden und eine politische Lösung des Konfliktes finden wollen. Ihr, russische Soldaten, habt den Weg geebnet,“ sagte Putin zu den Soldaten, die an der Kampagne teilnahmen.

Donnerstag, 17. März 2016

Nach Erreichung der militärischen Ziele, geht Putin über zur Diplomatie


Paul Craig Roberts
17. März 2016
Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Amerikanische Presstitutierten, wie die New York Times und das Wall Street Journal, gaben ihrer Überraschung Ausdruck, dass Russland den syrischen Waffenstillstand unterstützt, den Russland gewollt hat, indem Putin die Angriffe auf den IS einstellt und russische Kräfte zum Teil abzieht. Die amerikanischen Presstitutierten sind Gefangene ihrer eigenen Propaganda und sind jetzt überrascht über das Versagen ihrer propagandistischen Vorhersagen.

Nachdem Putin den IS seiner Offensiv-Kapazität beraubt hat und Syrien von den Washington gestützten Terroristen befreit hat, ist Putin jetzt zur Diplomatie übergegangen. Wenn Frieden in Syrien scheitert, kann das Versagen nicht Russland angelastet werden.

Es ist ein großes Risiko für Putin, der neocon-verpesteten US-Regierung zu trauen, aber wenn die IS den Konflikt mit Hilfe Washingtons erneuert, wird Putins Beibehaltung der Luft- und Marinebasen in Syrien es Russland erlauben, die militärischen Operationen wieder aufzunehmen. Kluge Beobachter wie Professor Michel Chossudovsky, Stephen Cohen und The Saker haben angemerkt, dass der russische Rückzug eigentlich eine Unterbrechung ist, in der Putins Diplomatie den Platz der russischen militärischen Fähigkeiten einnimmt.

Nach Niederschlagung der IS ist die Gefahr geringer, dass Washington die Zeit der Friedenssuche beim Waffenstillstand nutzt, die militärische Fähigkeit des IS wiederherzustellen. Daher ist das Risiko, das Putin eingeht, indem er Washington traut, den Preis wert, wenn das Ergebnis die russische Diplomatie stärkt und sie über Washingtons Vertrauen in Drohungen, Zwang und Gewalt erhebt. Was Putin wirklich erreichen möchte, ist, die Europäer zur Einsicht zu bringen, dass die europäischen Regierungen als Washingtons Vasallen Gewalt unterstützen und nicht Frieden und vielleicht auch selbst von den Neokonservativen in einen tödlichen Konflikt mit Russland gezerrt werden, der Europas Untergang bedeuten würde.

Putin hat auch demonstriert, dass, anders als Washington, Russland in der Lage ist, entscheidende militärische Erfolge zu erzielen in einer kurzen Zeit ohne russische Verluste und ohne zu einer permanenten Besatzungsmacht zu werden. [Hervorhebung von mir. D. Ü.] Diese sehr eindrucksvolle Leistung gibt der Welt Anlass nachzudenken, welches Land wirklich eine Supermacht ist.

Das Erscheinungsbild vom amerikanischen Niedergang wird verstärkt durch die Abwesenheit fähiger Führer unter den Präsidenten-Kandidaten der Republikaner und der Demokraten. Amerika ist nicht mehr in der Lage, eine politische Führung zu erzeugen, da die aufeinanderfolgenden Präsidenten zunehmend schlechter werden. Der Rest der Welt muss verwirrt sein, wie ein Land, das nicht in der Lage ist, einen Kandidaten hervorzubringen, der als Präsident geeignet ist, eine Supermacht sein kann.

Quelle - källa - source

Die Geschichte Hollywoods: Propaganda für die Weiße Vorherrschaft zuhause und US-Militarismus im Ausland



In der Tat ist Hollywood das ideale Instrument für den ewigen Krieg im Inneren der USA und im Ausland sowie zur totalen Verblödung der amerikanischen Bevölkerung gewesen. Das zweite Standbein ist vor allem zu Anfang die Gesamtheit der Bevölkerung, die durch ihre ungezählten Bande mit ihrer Heimat in Skandinavien, Deutschland, Britannien, Frankreich, Italien etc. ebenso viele Propagandisten für das 'Paradies' am anderen Ufer des Großen Teiches bildete. Dadurch war es möglich, dieses rohe, faschistische, demokratielose Land, dass fast ununterbrochen in seiner Geschichte Kriege geführt hat, das niemals Frieden halten kann, keinen Vertrag einhält, jeden betrügt, der mit ihm zu tun hat in das genaue Gegenteil zu verwandeln -  in ein friedfertiges Land der Freiheit und Gerechtigkeit, das ununterbrochen von bösen, bösen Menschen aus der ganzen Welt bedroht wird. Es ist grotesk. Schön, dass Garikai versucht, das Bild ein wenig zu korrigieren.
Garikai Chengu
15. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth




Seit weit über 100 Jahren hat der amerikanische Film als wichtigster Apparat zur Verewigung der weißen Vorherrschaft und Rechtfertigung militärischer Abenteuer gedient.

Rassismus im Film und weiße Vorherrschaft sind so intim verwoben in das Gewebe Amerikas, dass sie praktisch nicht zu entdecken sind, wie Karbonmonoxid bis der Tod eingetreten ist. Film ist eine Widerspiegelung der Gesellschaft und die Gesellschaft wiederum ist von dem Film beeinflusst.

Seit die Lumière-Brüder 1896 zuerst den Film entwickelten, ist er zu einem erstaunlich effektiven Rassen-Propaganda-Werkzeug geworden. Als das erste universale Massenmedium benutzte er effektiv das Drama durch Fixierung der emotionalen Sequenzen. Einfach ausgedrückt, beginnt effektive Propaganda genau da, wo kritisches Denken aufhört.

Dienstag, 15. März 2016

RUSSLAND BRAUCHT KEINE MARIONETTEN, SONDERN SELBSTÄNDIG STEHENDE PARTNER

Dieser sehr gute Artikel kommt mir sehr gelegen, weil ich den ganzen Tag in der Stadt zu tun hatte. Nun kann ich ihn dankend übernehmen, damit er euch nicht  entgeht. Die hier entwickelten Gedanken teile ich, aber ich werde ein verdammt ungutes Gefühl im Bauch nicht los. Wann haben die Amerikaner jemals dermaßen vernünftig agiert? Da könnt ihr lange überlegen.

Der wichtigste Vorteil des nun beginnenden Teilabzuges dürfte darin bestehen, dass damit demonstrativ wieder die Syrer selbst die volle Kontrolle über die Geschicke ihres Landes übernehmen. Dieser Vorteil sowohl für Syrien als auch für Russland lässt sich kaum überschätzen. Für Syrien bedeutet das zunächst einmal, dass der syrische Präsident Assad dadurch gestärkt wird. Bashar Al-Assad stützt seine Macht damit wieder allein auf das syrische Volk und die Instituationen des syrischen Staates, allen voran die Armee. Ihm, und dem syrischen Staat insgesamt, droht damit nicht das Schicksal, mit zunehmender Dauer und Intensität des russischen Einsatzes in Syrien in die Rolle einer russischen Marionette abzurutschen. Vielmehr macht der beginnende Teilrückzug der russischen Streitkräfte aus Syrien klar, dass Syrien auf eigenen Füßen steht und Syrien für sich selbst verantwortliche Entscheidungen trifft, sowohl innerhalb von Syrien als auch außerhalb von Syrien. Von der anderen Seite aus gesehen wird den international unterstützten Terroristen in Syrien damit schon im Ansatz die Möglichkeit genommen, sich als Freiheitskämpfer gegen ein russisches Besatzungsregime und eine russische Marionette Assad zu präsentieren und daraus Legitimität und Popularität zu beziehen. Aus russischer Perspektive bedeutet die syrische Selbständigkeit, dass keine Situation entsteht, wo Syrien mit zunehmender Interventionsdauer zu einem schweren Mühlstein um den Hals Russlands wird, und damit die russische Kraft dauerhaft bindet und die Popularität des russischen Präsidenten belastet. Im Gegenteil: in Syrien einen selbständig stehenden Freund zu haben, ist keine Last, sondern ein dauerhafter Gewinn für Russland.
Hier weiterlesen.

Mission erfüllt: Russland beendet die militärisch und diplomatisch erfolgreiche Operation in Syrien

Wieder eins der großzügigen Angebote Wladimir Putins, die auf normale Menschen ihre Wirkung nicht verfehlen würden. Aber seit wann sind die Amerikaner normal? Ich bin äußerst skeptisch. Die könnten
 jetzt blitzartig zusammen mit Erdogan und ihrer Saudi-Mafia die lang ersehnte no fly zone im Norden des Landes errichten. Aber gut - ich will den Teufel nicht an die Wand malen.
Von A. Irbulatowa 
vom 12.03.2016
 Quelle und Bildquelle: www.warfiles.ru 
Übersetzung: fit4Russalnd
Seitdem der russische Präsident am 30. September 2015 den Luft- und Weltraumtruppen der Russischen Föderation den Befehl erteilte, die Stellungen von ISIS (der einen großen Teil des Territoriums in Syrien besetzt hält) zu zerschlagen, gab es in der Republik Syrien viele grundsätzliche Veränderungen: Ganze Provinzen wurden von den militanten Islamisten befreit, die Menschen, die noch vor Kurzem beabsichtigten nach Europa zu fliehen, haben sich deswegen entscheiden können, in ihrer Heimat und ihren Häusern zu bleiben.
1 Mission erfülltEs ist eine begründete Hoffnung auf Frieden entstanden. Diese Hoffnung wurde nicht nur durch die Erfolge der russischen Piloten geschürt, die täglich Dutzende Kampfeinsätze geflogen haben, sondern ebenso durch die parallel laufend russischen diplomatischen Bemühungen. Es hat fast den Anschein, dass die internationale Diplomatie erst nach dem erfolgreichen militärischen Eingreifen der Russischen Föderation auf das globale Problem der terroristischen Bedrohung aufmerksam geworden sei, vor der der russische Präsident den Westen noch im Jahr 2007 auf der Münchener Konferenz für Sicherheitspolitik gewarnt hatte. Wir wissen, seine prophetischen Worte wurden damals einfach ignoriert.
Doch die militärische Operation der russischen Truppen und ihre Sieghaftigkeit waren unmöglich zu ignorieren, trotz der eher formalen Bemühungen der westlichen Koalition unter der Führung der Vereinigten Staaten (sie begannen mit der Militär-Operation im August 2014) und aktive Intervention der Saudi-Arabier. Den Aufstieg der Islamisten haben diese beiden Kräfte nicht gestoppt. Im Gegenteil, in einer unglaublichen Art und Weise haben die Terroristen es geschafft, zunehmend mehr und mehr Gebiete der Syrischen Arabischen Republik zu besetzen. Der wirklich ernsthafte Kampf gegen den Terrorismus auf syrischem Boden begann jedoch nicht mit den amerikanischen Alibi-Operationen von 2014, sondern erst am 30. September letzten Jahres, nachdem Präsident Bashar Al-Assad um die Beteiligung Russlands an der Unterstützung der Bodenoffensive der Regierungstruppen gebeten hatte. Wenn auch ungern, sieht sich aber der Westen nunmehr gezwungen, den Beitrag der Russischen Föderation zur Normalisierung der Situation im Land als den Entscheidenden anzuerkennen.
Wenn man sich erinnert, was die russischen Behörden und die Kommandanten der Truppen über die vorgesehene Zeitspanne der militärischen Operation in Syrien sagten, dann ist es klar. Die beiden wichtigsten Punkte waren:

Montag, 14. März 2016

Einen Damm zu zerstören ist Terrorismus oder auch nicht

Mickey Z.


7. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Eder-Talsperre am 17. Mai 1943. Bundesarchiv, Bild 183-C0212-0043-012 / CC-BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Der Titel eines Artikels vom 3. März 2016 reizte mich, ihn zu öffnen: „1.5 Millionen Menschen könnten sterben, wenn der Mosul-Damm bricht, sagt ein Iraq-Experte“. Ich zitiere:

„Die US-Botschaft in Baghdad sagte, dass ein Kollaps des Dammes im Norden  'ernst und nie dagewesen' wäre. Etwa 500 000 – 1.47 Millionen Iraker 'würden wahrscheinlich nicht überleben' die Flutwelle und das Wasser könnte eine Höhe bis 15 m in der nahegelegenen Stadt Mosul erreichen.“

Waffenstillstand in Syrien? – “Gemäßigte” Opposition führt Krieg gegen KurdInnen in Aleppo


Civaka Azad

Ccpd6F9WEAQpIGG Pressmitteilung des Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 08.03.2016
Seit dem offiziellen Beginn des Waffenstillstands in Syrien haben die islamistischen Gruppen der sog. gemäßigten Opposition ihre Angriffe auf Şêx Meqsûd (Scheich Maksud), den kurdischen Stadtteil von Aleppo, deutlich erhöht. Durch den wahllosen Raketenbeschuss und den Einsatz von sog. Höllenkanonen sind allein seit dem 6. März mindestens 17 Zivilisten ums Leben gekommen und 26 weitere Menschen verletzt worden.
Am 6. März wurde die Beobachtungsstelle für den Waffenstillstand in Syrien durch die Volksverteidigungseinheiten der YPG schriftlich über die Angriffe islamistischer Gruppen auf Şêx Meqsûd informiert. Die YPG erklärte darin, dass diese Gruppen, den seit dem 27. Februar ausgerufenen Waffenstillstand dazu missbrauchen, um ihre Angriffe auf die von den Kurden bewohnten Gebiete in Aleppo zu konzentrieren. Die YPG erwarte daher ein klares Statement der Beobachtungsstelle zu diesen Vorfällen und ein Eingreifen für die Beendigung dieser Angriffe.
Hier weiterlesen.
 Mir erscheint diese Webseite sehr informativ zu sein. Legt sie am besten auf eure Feed-Liste, wenn ihr auch der Meinung seid.

TÜRKEI LEGT FEUER – Lawrow: Wir haben Beweise

Einar Schlereth 

14. März 2016
Türkische Truppen graben sich in Syrien ein.

Vor 13 Stunden kam auf RUSSIA INSIDER die Nachricht, dass Außenminister Lawrow die Türkei anklagte, Truppen nach Syrien geschickt zu haben – und dass Moskau Beweise habe:

„Es handelt sich um eine Art „kriechende Expansian. - Die Türkei erklärte, sie habe ein souveränes Recht, ein paar Sicherheitszonen auf syrischem Territorium einzurichten. Laut unseren Daten haben sie sich bereits etliche hundert Meter von der Grenze zu Syrien 'eingegraben'.“

Seit Wochen beschießt die Türkei Stellungen der Kurden über die Grenze hinweg, was sowohl von Moskau als auch von Washington verurteilt wurde. Aber die Anwesenheit von Truppen würde viele Szenarios schaffen für eine Ausweitung des Konfliktes. Und dies in einem Moment, wo es in Syrien zu einem zerbrechlichen Waffenstillstand gekommen ist.

Die Iswestiya berichtet von noch mehr 'Argumenten' des Verbrechers Erdogan. Er wünsche nicht, dass sich die kurdischen Enklaven jenseits der türkischen Grenze vereinigen. Seine Frechheiten sind einfach nicht zu überbieten. Die Kurden leben dort seit tausenden von Jahren und die Enklaven sind durch das von den USA und die TÜRKEI geschaffene Gebilde der IS und des Kaliphats entstanden. Die Kurden stellen also lediglich den status quo ante wieder her, was aber Herrn Erdogan nicht passt, weshalb er bereit ist, einen möglichen Weltkrieg vom Zaun zu brechen.


Gestern gab Lawrow dem REN TV ein sehr langes Intrview, natürlich auf Russisch, das ich nicht verstehe. Hier ist die deutsche Seite des russischen Außenministeriums, wo vielleicht im Laufe des Tages eine deutsche Fassung aufgelegt wird.  

Sonntag, 13. März 2016

Syriens Waffenstillstand ist ein gutes Zeichen für die Rettung des kulturellen Erbes (update)


In diesem Artikel bin ich zu hart gegen Franklin Lamb aufgetreten, was ich hiermit zurücknehme, nachdem ich seinen Artikel 'Why I Bought Four Syrien Children  Off A Beirut Street' gelesen habe. Er beschuldigt sich also des Kinderkaufs und begründet darin, warum er es machte. Ich zitiere: "Während verzweifelte syrische Flüchtlinge keine Visen [im Libanon] erhalten, habe ich, als ein unbedeutender Amerikaner, der reichlich Grund hat, seinen Kopf täglich in Schande hängenzulassen über die Kriege seines Landes, die schon dutzende Jahre in dieser Region anhalten, und über die mehr als eine Million Toten, zu denen seine Regierung beigetragen hat, und ihre so zutiefst unmoralische Politik gegenüber Palästina, damit keinerlei Probleme. Ich kann in eine Polizeistation gehen in der Nähe des Burj al Barajneh Palästinerlagers (in dem jetzt auch hunderte syrische Flüchtlinge leben) und um eine dreijährige Verlängerung meiner Aufenthaltsgenehmigung ansuchen und erhalten, was ich in dieser Wocher tat, weil ich ein Amerikaner bin und kein Syrer. Etwas stimmt doch nicht an diesem Bild." Also, ich nehme alles zurück.  Ich hatte schlicht bislang noch nie von ihm eine so eindeutige und klare Stellungnahme gelesen.

Franklin Lamb
9. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Syriens kulturelle Erbe
Das vorsichtige Nachlassen der Feindseligkeiten in Syrien, das am 28. Februar 2016 in Kraft trat und von Moskau und Washington ausgehandelt wurde, befindet sich erst in der zweiten Woche. Beide Seiten verständigten sich auf zwei Wochen für den Anfang und eine Verlängerung, falls es funktioniert. Die al-Assad-Regierung hat angekündigt, dass sie an neuen Friedensgesprächen in Genf teilnehmen und neue Vorschläge machen wird (geplant får den 14. März 2016). Die Opposition ist noch am Überlegen trotz der nachlassenden Kämpfe.

Es ist gut dokumentiert, dass es tägliche Vorfälle von Artillerie-Beschuss, Luftschlägen und Zusammenstößen gegegeben hat. Doch für die beinahe 12 Millionen vertriebenen Zivilisten, die Hälfte von Syriens Bevölkerung, ist es eine sehr willkommene Atempause und Verminderung des 5-jährigen Gemetzels, das hunderte von Städten und beinahe tausend Dörfer dezimiert hat. Zwischen 300 000 und 475 000 Menschen sind getötet worden, je nachdem, welcher Zählung man glaubt. Die halbe Million Syrier, die in dieser Woche in belagerten Gebieten festsitzen, werden endlich verzweifelt benötigte Nahrung und Medizin erhalten.

Samstag, 12. März 2016

Das heroische Nordkorea


Einar Schlereth

11. März 2016

Der Koreakrieg 1950-53 war mein erster richtiger Krieg. Ich war also 12 – 15 Jahre alt. Den Weltkrieg hatte ich als gerade 8 Jahre alt gewordener Flüchtling von Marienwerder/Wpr. mitgemacht. Am 1. Januar '45 über die zugefrorene Weichsel, durch den Korridor, nördlich an Berlin vorüber, Schwerin, Lüneburg und Ankunft in Bischofsheim v. d. Rhön im Oktober '45. Für einen Jungen war das ein Abenteuer. Die Alpträume kamen später. 

Vorsicht: Koreanische Bedrohung!
Der Koreakrieg war anders. Ich erlebte ihn wirklich mit in der Zeitung, Illustrierten, dem Radio. Und ich fieberte dem Sieg der Koreaner entgegen. Ich sehe noch heute den engen Ring vor mir, den die Nordkoreaner um Pusan gezogen hatten und fragte mich, warum sie nicht endlich die Amis ins Meer werfen. Ich wüsste nicht, dass ich ihn mit irgendjemandem diskutiert hätte. Mit meinem Vater ganz bestimmt nicht und in der Schule gewiss auch nicht. Dort war man stramm pro-USA. Und wir Flüchtlinge waren Polackenpack, arme Teufel und ohne Glauben.

Damals hörte man ja nur, dass natürlich die Kommunisten den Krieg vom Zaun gebrochen hatten, doch ich scheine dem nicht richtig Glauben geschenkt zu haben. Jedenfalls war ich entschieden für die Freiheit der Koreaner und dafür, dass die Amis dort nichts zu suchen hätten. Und später erfuhr ich dann u. a. von Wilfried Burchett auch, welch ausgekochte Lüge der 'kommunistische Angriff' war. Obwohl ich natürlich über die westlichen Verluste erfreut und über die der Koreaner betrübt war, glaube ich nicht, dass ich mir damals die konkreten Gräuel des Krieges vorstellen konnte, zumal wir gewiss nicht die Bilder präsentiert bekamen, die man sich heute auf Google ansehen kann. (Schaut sie euch an – da könnt ihr fröhliche amerikanische Kopfabschneider bewundern.) Natürlich erfuhren wir auch nichts über die mächtigen Demonstrationen gegen den Krieg. Das nannte sich allerdings trotzdem demokratische Erziehung. 

Freitag, 11. März 2016

Warum hasst der Westen Nordkorea? (Update)


Heute kam noch einmal ein Artikel von André zu Nordkorea herein mit weitren interessanten Gesichtspunkten, den ich aber beim besten Willen nicht übersetzen kann. Hier liegt der Link für alle seine Fans, die einigermaßen Englisch lesen können.

André Vltchek hat vollkommen Recht in seiner Argumentation. Allerdings werde ich hierzu noch einige Ergänzungen liefern. Eins steht fest: Nordkorea, oft als „letzte stalinistische Diktatur“ beschimpft, hätte allen Grund, auf Stalin eine Wut zu haben, denn das Problem Korea geht genau wie Griechenland auf sein Konto. Er hätte sich nie auf diesen Handel einlassen dürfen. Doch es geht zu gleichen Teilen auf das Konto des Westens. Dazu liefere ich etwas nach.




Warum hasst der Westen Nordkorea?
André Vltchek
8. März 2016


Aus dem Englischen: Einar Schlereth


Neue Sanktionen und wieder einmal neue Militärübungen der USA und ROK (Südkorea) direkt vor Haustür des Nordens, neue Einschüchterungen und neue Beleidigungen. Aus keinem anderen Grund als dem, dass das Land niemals jemanden angegriffen hat, aber fest entschlossen ist, sich gegen schreckliche militärische, ökonomische und Propaganda-Provokationen zu verteidigen.

Wieviel mehr kann ein Land ertragen?

Vor mehr als 60 Jahren starben Millionen Menschen nördlich des 38. Breitengrades, wurden buchstäblich abgeschlachtet von der US-geführten Koalition.

Danach, nach seinem Sieg wurde Nordkorea nie mehr in Frieden gelassen. Der Westen hat es provoziert, es bedroht, ihm brutale Sanktionen auferlegt und natürlich die globale öffentlichte Meinung manipuliert.

Warum? Es gibt mehrere Antworten. Die einfachste ist: weil es kommunistisch ist und weil es seinem eigenen Kurs folgen will! Genau wie Kuba es seit Jahrzehnten tut. Wie es mehrere lateinamerikanische Länder neuerdings tun.